Alle Zeitmanagement-Methoden im Überblick

Zeit kostet Geld, ist ein knappes Gut und außerdem rennt sie Dir ständig davon. Hätte der Tag nur mehr Stunden und wäre am Ende des Geldes nur mehr Monat übrig! Die Klausuren rücken Dir immer mehr auf die Pelle und selbst Prokrastinieren fühlt sich mittlerweile stressig an? Zeit für — badum tss — einen Überblick über die besten Zeitmanagement-Methoden.

Was sind Zeitmanagement-Methoden?

Zeitmanagement ist eigentlich ein Oxymoron, denn Deine Zeit kannst Du nicht tatsächlich „managen“. Sie vergeht, egal was Du tust. Aber genau da kannst Du ansetzen. Durch die Anwendung von Zeitmanagement-Methoden kannst Du das meiste aus dem Tag herausholen, fühlst Dich weniger gestresst und arbeitest produktiver und organisierter. Überlege hierfür zunächst, warum Du Deine Zeitmanagement-Methoden verbessern möchtest und wo Deine größten Schwächen liegen. Oft ist man sich nicht bewusst darüber, wie viel Zeit man mit einzelnen Tätigkeiten verplempert. Mittlerweile gibt es viele Tracking-Apps und Einstellungen, die Dir zum Beispiel zeigen, wie viele Stunden und Minuten Du an Deinem Handy oder Computer verbracht hast. Weitere Tipps hierzu findest Du auch in den 27 Zeitmanagement Tipps von Thesius. Nun aber an’s Eingemachte: Eine Übersicht der besten Zeitmanagement-Methoden, damit Du auch keine Zeit verschwendest, diese anwenden zu können!

Das Eisenhower-Prinzip

Das Eisenhower-Prinzip, auch als die Eisenhower-Matrix bekannt, unterteilt zu erledigende Aufgaben in wichtig und unwichtig, sowie dringend und nicht dringend. Daraus ergibt sich eine Rangfolge aus vier Kategorien, die es Dir ermöglichen, Aufgaben zu priorisieren:

1. wichtig und dringend
2. unwichtig, aber dringend
3. wichtig, aber nicht dringend
4. weder wichtig noch dringend

Ausführlichere Informationen zum Eisenhower-Prinzip findest Du hier.

Goal Setting mit SMART

SMART ist eine forschungsbasierte Methode, die die Leistungsfähigkeit Deines Gehirns verbessern soll. Dabei steht das Akronym für Strategic Memory Advanced Reasoning Training und meint, dass Du Ziele spezifisch und konkret formulierst (S), Deinen Erfolg messbar machst (M) und Dein Vorhaben ebenso erreichbar (A) und realistisch (R) umsetzt und zwar in einem zeitlich begrenzten Rahmen (T). Mehr Infos gefällig? Die findest Du hier.

Die Eat that Frog-Methode

Die Eat that Frog-Methode lässt sich ebenso einfach anwenden: Erledige die schlimmste Aufgabe des Tages direkt am Morgen. Identifiziere, welche Aufgabe für Dich die schwierigste oder unangenehmste Aufgabe ist als Deinen Frosch, und verspeise ihn. Gibt es zwei dicke Frösche oder sogar mehrere, beginne mit dem größten: Guten Appetit! Weitere Hintergründe und warum das Frosch-Zitat nicht, wie vielleicht vermutet, von Mark Twain ist, findest Du hier.

Getting Things Done

Getting Things Done ist eine Zeitmethode, die aus fünf Arbeitsschritten, vier To-Do-Listen und einer Ausnahme besteht. Du beginnst damit, alle Deine Aufgaben und Informationen an einer Stelle (Inbox) zu sammeln. Danach verarbeitest Du alle Aufgaben als einzelne Aktionsschritte und organisierst diese in einen Kontext nach Ort oder Ressourcen. Jeden Tag sichtest Du Deine Aufgaben einmal morgens und abends sowie einmal jeden Sonntag. Anschließend erledigst Du all Deine Aufgaben mit Hilfe Deiner zuvor formulierten Aktionsschritte. Dabei führst Du vier verschiedene To-Do-Listen: Die Aktionsliste, die Projektliste, Deinen Kalender sowie die Warten-auf-Liste. Die Ausnahme ist die 2-Minuten-Regel, welche besagt, dass alles, was in unter zwei Minuten erledigt werden kann, sofort erledigt wird. Die ausführliche Erklärung zur GTD-Methode findest Du hier.

Die Pomodoro-Technik

Mit der Pomodoro-Technik sagst Du Konzentrationslöchern während des Lernens den Kampf an. Setzte Dir einen Timer – oder benutze eine App oder Software – und arbeite konzentriert und ohne Ablenkung 25 Minuten am Stück an der Aufgabe, die Du Dir für diesen Zeitraum vorgenommen hast. Im Anschluss daran machst Du fünf Minuten Pause. Arbeite maximal für vier Pomodoro-Zeiten und gönne Dir im Anschluss eine größere Pause. Warum diese Zeitmanagement-Methode nach Tomaten benannt wurde und welche Software Du hierfür am besten verwenden kannst, erklären wir Dir hier.

Das Pareto-Prinzip

Mit dem Pareto-Prinzipe umgehst Du die Gefahr, Dich in Details zu verlieren. Es fußt auf der Annahme, dass 80 Prozent des gewünschten Ergebnisses mit 20 Prozent des gesamten Arbeitsaufwands erzielt werden können. Wie Du diese Zeitmanagement-Methode auf die Vorbereitung einer Klausur, das Schreiben einer Hausarbeit oder der Bachelor- und Masterarbeit anwenden kannst, erfährst Du hier.

Die ALPEN-Methode

Das Akronym ALPEN steht für: Aufgaben, Länge, Puffer, Entscheidungen und Nachkontrolle. Du identifizierst also, was Deine Aufgaben sind und berücksichtigst bei der Bearbeitung deren Bearbeitungsdauer mit ausreichenden Zeitpuffern. Wenn Du dennoch in zeitlich ins Straucheln gerätst, triffst Du Entscheidungen für oder gegen eine Aufgabe, statt diese nur halbherzig und schnell durchzupauken. Die Nachkontrolle hilft Dir anschließend, diesen Prozess stetig zu verbessern. Was es sonst noch zu dieser Zeitmanagement-Methode zu erfahren gibt, haben wir hier für dich zusammengefasst.

Weitere Zeitmanagement-Tools und Tipps

Es kommt allerdings nicht nur auf die Zeitmanagement-Methode an, die Du anwendest, sondern auch auf die Tools, derer Du Dich bedienst. Überlege Dir, ob ein Bullet Journal für Dich das richtige Werkzeug sein kann oder ob Du lieber digital arbeitest, wie beispielsweise mit Google Docs oder Productivity Hacks für Deinen Browser, um auch Prokrastination den Garaus zu machen. Ganz egal, wie Du mit Deiner Zeit am besten haushaltest oder Deine Aufgaben strukturierst: Thesius wünscht Dir viel Erfolg und begleitet Dich durch Dein gesamtes Studium – von der ersten Hausarbeit bis zur Bachelorarbeit und Masterthesis!

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