Wie Du im Vorstellungsgespräch nicht absäufst
Nach nur 90 Sekunden hat ein Personaler bereits eine Tendenz, ob er Dich einstellen wird oder nicht. Du hast also nur eineinhalb Minuten Zeit, den Personaler beim Vorstellungsgespräch von Deiner Person zu überzeugen. Wie Du Deinen potentiellen Arbeitgeber mit Worten und Körpersprache für Dich gewinnst, erfährst Du hier.
Die Vorbereitung
Bereite Dich gut auf das Vorstellungsgespräch vor. Das hilft nicht nur, adäquat auf die Fragen des Personalers zu reagieren, sondern auch, Deine Nervosität in den Griff zu bekommen.
Informiere Dich ausführlich über das Unternehmen: Welche Produkte werden erstellt und verkauft? Zu welcher Branche zählt das Unternehmen? Wie viele Mitarbeiter sind dort tätig? Wie viel Umsatz wird erzielt? Was ist die Firmenphilosophie? Mit Wissen über das Unternehmen kannst Du auch nach den 90 Sekunden noch punkten.
Der Personaler möchte Dich persönlich kennenlernen. Er wird Dir gezielte Fragen zu Deiner Person stellen oder es Dir überlassen, was Du ihm von Dir erzählen möchtest. Bereite daher eine kurze Selbstpräsentation vor. Sie sollte nicht länger als drei Minuten dauern und auf die wichtigsten Punkte im Lebenslauf eingehen. Übe das Bewerbungsgespräch bei einem Rollenspiel mit einem Partner.
Auch das Organisatorische solltest Du vorher geregelt haben. Kläre ab, mit welchem Fortbewegungsmittel Du zu dem Vorstellungsgespräch gelangst und plane einen Puffer ein, damit Du auch bei Stau o.ä. noch pünktlich zum Termin erscheinst.
Informiere Dich über den Dresscode der Firma und stelle ein angemessenes Outfit zusammen. Das kann je nach Branche des Unternehmens förmlich oder eher lässig ausfallen, sollte aber in jedem Fall schick und dem Anlass angemessen sein. High Heels, einen tiefen Ausschnitt oder auffälligen Schmuck solltest Du daher vermeiden, es sei denn, Du bewirbst Dich in der Mode- oder Kunstbranche.
Die Begrüßung
Zeige ein strahlendes Lächeln! Der Personaler reicht Dir zuerst die Hand. Du antwortest darauf mit einem festen Händedruck, Blickkontakt und einer namentlichen Vorstellung. Achte auf Deine Körperhaltung. Ein gestreckter Rücken und eine offene Haltung der Arme vermitteln Selbstbewusstsein und Offenheit. Bietet Dir Dein Gesprächspartner ein Getränk an, nimm es gerne an. Durch das Reden und die Aufgeregtheit kann man schnell einen trockenen Mund bekommen. Entscheide Dich am besten für stilles oder kohlensäurearmes Wasser, damit Du nicht aufstoßen musst.
Der Personaler wird mit etwas Smalltalk beginnen. Gehe darauf mit Höflichkeit und Humor ein. Dein Verhalten ist ein wichtiger Faktor bei der Bewertung Deiner Persönlichkeit und Soft Skills. Die ersten paar Minuten, in denen sich der Personalentscheider erkundigt, wie es Dir geht und ob Du den Weg gut gefunden hast, prägen den weiteren Gesprächsverlauf.
Fällt es Dir trotz guter Vorbereitung schwer, beim Vorstellungsgespräch ruhig und gelassen zu bleiben, musst Du Dir deswegen keine Sorgen machen. Möchtest Du den Job haben, darfst Du auch etwas nervös sein. Sprich es einfach an. Die Personaler haben Verständnis dafür und es zeigt ihnen, dass Dir das Gespräch wichtig ist.
Das Vorstellungsgespräch
Jetzt geht es um Deine fachlichen Kenntnisse und Erfahrungen. Der Interviewer möchte Dich kennenlernen. An dieser Stelle erhältst Du die Chance, Dich selbst zu präsentieren. Dein Gesprächspartner kennt Deine Bewerbungsunterlagen. Deshalb wiederhole nicht einfach, was er sowieso schon weiß, sondern erläutere Deine wichtigsten Qualifikationen für den angestrebten Job. Dein Gegenüber wird Dich eventuell zu Deinen Stärken und Schwächen befragen. Er möchte außerdem erfahren, wo Deine Belastungsgrenze liegt und wie Du mit Stress umgehst.
Danach folgt die Vorstellung des Unternehmens. Der Personaler wird Dir Deine dortigen Aufgaben und Anforderungen aufzählen. Sicherlich wird er Dir auch Fragen zum Unternehmen stellen. Hast Du Dich in Deinen Vorbereitungen mit dem Unternehmen auseinandergesetzt, kannst Du nun punkten.
Bei eurer Unterhaltung solltest Du langsam und deutlich sprechen. Es kommt nicht gut an, wenn Dich der Personaler häufig unterbrechen muss, weil er die Antworten nicht verstanden hat. Nimm Dir daher einen Notizblock und einen Stift mit. Das vermittelt zudem ehrliches Interesse und eine strukturierte Arbeitsweise. Schon durch Deine Bewerbungsunterlagen kannst du gewisse Fragen provozieren. Wenn Du bei Hobbys anstatt „Sport“ z.B. „Surfen“ und anstatt „Musik“ z.B. „Saxophon“ angibst, macht Dich das nicht nur interessanter, sondern kann auch den Gesprächsverlauf verändern.
Der Endspurt
Runde das Vorstellungsgespräch mit eigenen Fragen ab, sonst signalisierst Du Desinteresse oder Schüchternheit. Stelle offene Fragen und keine zu den Urlaubsregelungen oder Zusatzleistungen. Erkundige Dich über den weiteren Verlauf des Auswahlprozesses. Sollte es insgesamt nicht so toll gelaufen sein, zeigst Du Dich kritikfähig, verabschiedest Dich höflich und bedankst Dich für das Gespräch.
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