
Kunst & Kultur: Zitieren mit Chicago A und B
Du studierst ein Fach, das sich mit Kunst und Kultur beschäftigt? Du möchtest wissen, wie Du in diesen Fächern zitierst? Wir stellen Dir die Zitierstile Chicago A und Chicago B vor und Du kannst entscheiden, welchen Du besser findest. Lass Dich aber gegebenenfalls beraten, welchen Zitationsstil Du verwenden sollst. Hier findest Du unsere Übersicht.
Belege im Text
Diese Skulptur wurde 1740 angefertigt.²
Da Du die Werke auch im Literaturverzeichnis aufführst, brauchst Du sie in der Fußnote oder Endnote nur so weit beschreiben, dass Dein Leser sie in der Bibliographie wiederfindet. Nur bei der ersten Erwähnung solltest Du die Angabe so gestalten, wie Du es auch im Literaturverzeichnis tust. So sieht das Schema aus:
² Nachname, Titel, Seitenzahlen.
Im Literaturverzeichnis sind die Titel alphabetisch nach Nachnamen sortiert. Daher beginnt der Kurzbeleg auch mit dem Nachnamen. Hier ein konkretes Beispiel:
² Bürkert, Fastnacht erforschen, 48.
Beim Chicago B-Zitationsstil arbeitest Du hingegen mit Kurzbelegen direkt im Text:
Diese Skulptur wurde 1740 angefertigt (vgl. Nachname Jahr, Seitenzahl).
Bis zu drei Autoren werden mit einem Komma und „und“ aufgezählt. Danach kannst Du mit einem „et al.“ arbeiten.
Das Eintragen ins Literaturverzeichnis mit Chicago A und B
Monographie
Bei der Monographie folgst Du einem relativ kurzen Schema:
Nachname, Vorname. Jahr. Titel: Untertitel. Ort: Verlag.
Zur Veranschaulichung ein konkretes Beispiel:
Bürkert, Karin. 2015. Fastnacht erforschen: zur Herstellung und Vermittlung von Kulturwissen (1961-1969). Tübingen: Tübinger Vereinigung für Volkskunde.
Sammelband
Bei einem Sammelband sind viele Autoren an dem Werk beteiligt. Sie tragen einzelne Artikel zum Gesamtwerk bei. Deshalb zitierst Du hier die Kapitel des Sammelwerks und nennst auch dessen Verfasser:
Nachname, Vorname. Jahr. „Titel des Kapitels: Untertitel.“ In Titel des Gesamtwerkes: Untertitel, hrsg. v. Vorname Herausgeber Nachname, Seitenzahlen. Ort: Verlag.
So sieht das konkret aus:
Utassy, Agnes. 1988. „Zum sozialen Profil von Verheirateten und geschieden Lebenden.“ In Alltag – Lebensweise – Kultur: kulturwissenschaftliche Beiträge aus der Ungarischen Volksrepublik und der Bundesrepublik Deutschland, 61-81. Frankfurt am Main: Institut für Marxistische Studien und Forschungen.
Fachzeitschrift
So trägst Du einen Beitrag aus einer Fachzeitschrift ins Literaturverzeichnis ein:
Nachname, Vorname. Jahr. „Titel des Artikels.“ Zeitschriftentitel Band (Heftnummer): Seitenzahlen.
Der Titel der Fachzeitschrift wird, wie auch der Titel des Sammelbandes, kursiv geschrieben:
Scherbaum, Matthias. 2016. „Individuum – Interpersonalität – Kollektiv. Reflexionen zu Grundlagen der praktischen Philosophie.“ Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft 2(2): 59-96.
Internet
Damit Du problemlos Internetquellen angeben kannst, stellen wir Dir auch hier ein Schema vor:
Nachname, Vorname. Jahr. „Titel des Artikels.“ Zeitschriftentitel Band (Heftnummer): Seitenzahlen. Zugriff Datum. URL.
Je nach Art des Beitrags verwendest Du also die bisher vorgestellten Schemata und ergänzt sie um URL und Zugriffsdatum.
Kummert, Tim. 2017. „Geisteswissenschaftler haben bessere Chancen denn je.“ Süddeutsche Zeitung. Zugriff 21.08.2017. http://www.sueddeutsche.de/karriere/berufseinstieg-geisteswissenschaftler-haben-bessere-chancen-denn-je-1.3623312.
Das war eine kleine Übersicht über die Zitationsstile Chicago A und B. Wir von Thesius hoffen, dass der Artikel Dir geholfen hat. In unserem Projekt zum richtigen Zitieren haben wir auch noch andere Zitierstile vorgestellt. In unserem Blog findest Du bestimmt noch weitere Artikel, die Dir bei Deiner Hausarbeit oder Abschlussarbeit helfen können.
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