Stipendium Studium Bewerbung
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Stipendium für den Bachelor und Master – die Bewerbung

Ein Stipendium kann Dir enorm dabei helfen, die Finanzierung Deines Studiums oder Deiner Abschlussarbeit zu stemmen. Stipendien werden nicht ausschließlich an Studierende mit exzellenten Leistungen vergeben – ein Versuch lohnt sich für jeden! Wir verraten Dir, was Du über Stipendien für das Studium wissen musst.
 

Die Recherche nach Stipendien: Nicht den Überblick verlieren

Recherche Stipendium Studium
Mit Hilfe von Stipendien-Datenbanken kannst Du online nach den passenden Stiftungen für Dich suchen. Es lohnt sich, wenn Du mehr Zeit in die Suche investierst: Nicht alle Stiftungen sind leicht im Netz zu finden, weswegen es oft auch wenig Bewerber gibt. Beginne mit Deiner Recherche am Besten vor Deinem ersten Semester, denn einige Stiftungen fördern nur das gesamte Studium. Du solltest darauf achten, dass viele Stiftungen nur bestimmte Zielgruppen fördern – und da sind Noten oft zweitrangig! Viele Stipendien werden an besondere Personengruppen wie Arbeiterkinder, junge Eltern oder Waisen vergeben. Daneben gibt es die großen Begabtenförderwerke des Bundes: Diese stehen zum Beispiel einer der im Bundestag vertretenen Parteien, einer Religionsgemeinschaft oder den Gewerkschaften nahe. Das größte Förderwerk ist die Studienstiftung des Deutschen Volkes.
 

Welches Stipendium passt zu mir?

Es geht bei der Stipendienbewerbung vor allem darum, glaubhaft darzustellen, dass Du die Ziele und Grundwerte der Stiftung teilst. Du musst zum Beispiel nicht unbedingt evangelisch sein, um Dich beim evangelischen Förderwerk Villigst zu bewerben. Eine Bewerbung bei der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung setzt auch keine Parteiangehörigkeit voraus und so weiter. Wichtiger ist es, dass Du nachvollziehbar begründen kannst, warum Du Dich für genau diese Stiftung interessierst.

 

Die schriftliche Bewerbung für ein Stipendium

Leider kann man über die Bewerbung bei einer Stiftung keine allgemeingültigen Aussagen treffen. Der Bewerbungsprozess unterscheidet sich erheblich, weswegen Du den zeitlichen Aufwand nicht unterschätzen solltest. Lege Dir am besten eine Excel-Liste an, um die Übersicht zu behalten. Die meisten Stiftungen verlangen einen tabellarischen Lebenslauf, ein Motivationsschreiben sowie zusätzlich einen ausformulierten Lebenslauf. Natürlich darf auch Dein Bachelorzeugnis nicht fehlen, falls Du schon einen Abschluss hast. Beachte vor allem die Bewerbungsfristen!
 

Die Zeugnisse

Eventuell hat Deine Stiftung Vorgaben zur Sortierung Deiner Zeugnisse getroffen. Ansonsten kannst Du Deine Zeugnisse chronologisch und nach den Kategorien Studium, Schule und Praktika sortieren. Der Aufbau Deiner Bewerbung sollte klar strukturiert sein, damit die Auswahlkommission nicht zusätzliche Arbeit hat und Du einen guten Eindruck hinterlässt. Vorsicht bei Arbeitszeugnissen: Diese können sich zunächst gut anhören, bestimmte Formulierungen geben allerdings eine Auskunft über Deine Note. Welche Zeugnisse Du mitschicken musst, wird meistens vorgegeben. Zeugnisse in Fremdsprache, ausgenommen in Englisch, solltest Du aber übersetzen.

 

Das Motivationsschreiben

Dein Motivationsschreiben sollte Aufmerksamkeit erzeugen und nicht länger als eine Seite sein. Formal gibt es keine Unterschiede zum Motivationsschreiben für einen Job – inhaltlich unterscheiden sich beide Formen jedoch. Im ersten Absatz solltest Du Dein Anliegen, also die Bewerbung um ein bestimmtes Stipendium, und anschließend Dich selbst, also auch Studienfach und Uni, vorstellen. Im zweiten Absatz solltest Du herausstellen, warum Du zur Stiftung passt. So kannst Du beispielsweise Deine ehrenamtliche Tätigkeit im sozialen Bereich besonders hervorheben, wenn Du Dich bei einer gesellschaftlich orientierten Stiftung bewirbst. Im dritten Absatz solltest Du deutlich machen, warum Du Dich gerade für dieses Stipendium interessierst und nicht für ein anderes. Gemeinsame Werte oder politische Nähe, aber auch die ideelle Förderung, könntest Du an der Stiftung schätzen.
 

Der ausführliche Lebenslauf

Prinzipiell sollte der ausführliche Lebenslauf die gleichen Fakten und Chronologie vorweisen wie der tabellarische Lebenslauf. Bei ein bis zwei Seiten tabellarischem Lebenslauf darf ein ausführlicher CV zwei bis vier Seiten lang sein. Formuliere Deine Beweggründe für Deine jeweiligen Lebensstationen und benenne die Erfahrungen, die Du dadurch gesammelt hast. Deine angegebenen Stärken lassen sich gut von einem Empfehlungsschreiben untermauern.

 

Das Empfehlungsschreiben

Empfehlungsschreiben können Fachgutachten oder Persönlichkeitsgutachten sein. Erstere sollten vor allem auf Deine fachlichen Qualifikationen eingehen, während ein Persönlichkeitsgutachten von einer Person stammen sollte, die Dich gut kennt. Am besten bittest Du unterschiedliche Gutachter, Dir die Empfehlungsschreiben auszustellen. Viele Professoren und Lehrer sind gerne bereit, ein Schreiben für Stipendienbewerbungen aufzusetzen. Frage am besten, wie Du Deinen Gutachter unterstützen kannst.

 

Der Bewerbungsbogen

Typische Fragen im Bewerbungsbogen sind beispielsweise, warum Du Dich gerade für diese Stiftung beworben hat und womit Du Dich in Deiner Freizeit beschäftigst. Falls Du Dich ehrenamtlich oder sozial engagierst, solltest Du das auf jeden Fall angeben. Schreibe auch über Deine Hobbies, aber vermeide Standardantworten wie „ins Kino gehen“ oder „Zeit mit Freunden verbringen“.

 

Das Bewerbungsgespräch für ein Studienstipendium


War Deine schriftliche Bewerbung erfolgreich, wirst Du meistens – eventuell gemeinsam mit anderen Bewerbern – zu einem Auswahlgespräch eingeladen. Hier gelten nahezu die gleichen Bedingungen wie im Vorstellungsgespräch für einen Job. Bereite Dich auf Standardfragen wie „Was sind Deine Stärken und Schwächen?“ vor und verfolge vor allem das aktuelle Zeitgeschehen, indem Du gezielt Nachrichten liest. Überlege Dir, wie der perfekte Kandidat aussehen sollte, wenn Du das Stipendium vergeben würdest. Sei selbstbewusst und motiviert und vergiss nicht, auch mal zu lächeln. Schließlich besteht die Auswahlkommission auch nur aus Menschen.
 
Über Deine Erfahrungen kannst Du Dich auch in unserem Forum austauschen. Wir wünschen Dir viel Erfolg!
 
 
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